RAISA eG übernimmt die DHT-Group

Im Rahmen eines Asset Deals übernimmt die norddeutsche Genossenschaft RAISA eG mit Sitz in der Hansestadt Stade zum 1. Dezember 2020 den Geschäftsbetrieb der insolventen Logistik- und Speditionsunternehmensgruppe DHT Group mit Sitz in Poppendorf, Mecklenburg-Vorpommern. Darauf hat sich die Genossenschaft mit der Insolvenzverwalterin, Rechtsanwältin Ulrike Hoge-Peters, HGW Rechtsanwälte, verständigt. Die RAISA eG wird das übernommene Geschäft mit ihrem eigenen Speditions- und Drittgeschäft in einer neuen Gesellschaft unter der Firma RAISA DHT GmbH zusammenführen. Der Werksverkehr verbleibt in der Genossenschaft. Juristischer Sitz der neuen Firma wird Poppendorf. Daneben besteht in Stade eine Zweigniederlassung. Die 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DHT werden in die neue Gesellschaft übernommen. Der bisherige DHT-Geschäftsführer Steffen Rennecke wird einer der Geschäftsführer der neuen Gesellschaft. In Kürze wird entschieden, wer als Co-Geschäftsführer bestellt werden wird. Nach den genossenschaftlichen Grundsätzen gilt für Geschäftsführungen das Vieraugenprinzip. Den Vorsitz des Beirats übernimmt der Abteilungsleiter Logistik der RAISA eG Benjamin Ney.
Die Unternehmen der DHT Group hatten im Vorjahr Insolvenz angemeldet. In den Folgemonaten war die Gruppe saniert und ein Partner mit Branchenexpertise für die Zukunft gesucht worden.
Die RAISA eG möchte mit diesem Schritt ihr Geschäftsfeld Logistik erweitern, auf ein breiteres Fundament stellen und in Zukunft auch Chemie- und Gefahrguttransporte in das Leistungsportfolio aufnehmen. Bereits jetzt gehört die RAISA eG nach eigenen Angaben zu den größeren Schüttgutlogistikern in Norddeutschland. Schwerpunktmäßig, aber längst nicht ausschließlich werden Agrarschüttgüter speditiert oder transportiert. „Durch die Erweiterung des Geschäftsfelds und die Gesamtheit der Standorte, in Einbeziehung der des Mutterunternehmens, können wir unseren Fuhrpark gezielt auf den Bedarf und die Routen unserer Kunden einstellen, sodass eine optimale und umweltorientierte Disposition im Sinne der green logistics gewährleistet wird“, so Ney.